Parameter der Gleichgewichtsumlegung LUCE

Gleichgewichtsumlegung LUCE: Register Basis

In diesem Register legen Sie die Basisparameter für das Verfahren fest.

Element

Beschreibung

Bestehende Umlegung als Startlösung verwenden

Ist die Option ausgewählt, werden Wege und Belastungen des vorhandenen Umlegungsergebnisses als Startlösung für das Verfahren verwendet.

Hinweise

Diese Option bietet sich zum Beispiel an, wenn sich die Nachfrage ändert (durch Matrix lesen oder Matrixdaten ändern im Matrixeditor beispielsweise). Das vorhandene Umlegungsergebnis wird zunächst passend zur neuen Nachfrage skaliert und danach wird die Umlegung zum neuen Ergebnis fortgesetzt. Das benötigt meist wesentlich weniger Iterationen als eine komplette Neuberechnung. So kann bei Modellen mit Rückkopplung von der Umlegung zur Nachfrageberechnung viel Rechenzeit gespart werden.

Mehrfache Netzänderungen und wiederholtes Anwenden der Option führt zu anderen Routen als eine neue Umlegung ohne die Anwendung dieser Option, da es bei der Gleichgewichtsumlegung zahlreiche mögliche Routen gibt, die das Edwardianische Prinzip erfüllen.

Ist die Option nicht ausgewählt, wird die Umlegung vollständig gerechnet.

Multithreading Anzahl parallel auszugleichender Bezirke

Hier geben Sie an, wie viele Bezirke gleichzeitig gerechnet werden sollen. Die Anzahl orientiert sich an der Anzahl der echten Prozessorkerne ihres Computers. Die Einstellung gilt unabhängig von den Einstellungen unter Bearbeiten > Benutzereinstellungen > Arbeitsumgebung (Anzahl der verwendeten Prozessorkerne festlegen).

Tipp

Die höchste Rechengeschwindigkeit erreichen Sie mit 3 oder 4 Bezirken, auch wenn Ihr Computer mehr Prozessorkerne zur Verfügung hat. Wählen Sie eine größere Anzahl aus, geraten die berechneten Ausgleichsschritte stark in Konflikt und verringern die Rechengeschwindigkeit.

Hinweise

Sie können Ergebnisse nur reproduzieren, wenn Sie die gleiche Anzahl Bezirke eingestellt haben. Sie können die Abweichung bei unterschiedlicher Anzahl Prozessorkerne sehr gering halten, wenn Sie ein Maximales Gap kleiner 10-6 wählen.

Visum ermittelt aus den Systeminformationen die Anzahl der vorhandenen physischen Prozessorkerne und beschränkt bei Bedarf die maximal Anzahl Threads auf die Anzahl der Prozessorkerne.

Optimieren der Proportionalität von Routenbelastungen an Maschen

Nicht optimieren

Wegebelastungen werden nicht harmonisiert.

Ausgleich pro Verkehrssystem

Wegebelastungen werden für jedes Verkehrssystem getrennt harmonisiert (Grundlagen: Proportionalität bei der Routenaufteilung).

Ausgleich über alle Verkehrssysteme

Wegebelastungen werden, wenn möglich, für alle Verkehrssysteme gemeinsam harmonisiert (Grundlagen: Proportionalität bei der Routenaufteilung).

Gleichgewichtsumlegung LUCE: Register Konvergenzkriterien

 

Element

Beschreibung

Klassische Konvergenzkriterien verwenden

Ist die Option ausgewählt, werden die unten beschriebenen klassischen Kriterien berücksichtigt.

Erweiterte Konvergenzkriterien verwenden

Ist die Option ausgewählt, können Sie zusätzlich zu den klassischen Konvergenzkriterien weitere Abbruchbedingungen definieren. Diese werden weiter unten in der Tabelle im Bereich Erweitert beschrieben.

Mit den erweiterten Kriterien kann überprüft werden, welche Strecken und Abbieger größere Abweichungen der Belastung und/oder des Widerstands zwischen den Iterationen aufweisen, und ein Mindestanteil konvergierter Strecken und Abbieger kann als zusätzliches Konvergenzkriterium herangezogen werden (Grundlagen: Konvergenzkriterien der Umlegungsqualität).

Hinweis

Die Anteile der Netzobjekte auf Basis der erweiterten Konvergenzkriterien werden immer berechnet, unabhängig von der eingestellten Option, und in der Liste Qualität IV-Umlegung ausgegeben.

Abbruchbedingungen

Maximale Anzahl Iterationen

Angabe der maximalen Anzahl Iterationen, nach denen das Verfahren beendet wird, wenn keine Konvergenz eintritt.

Maximales Gap

Maß für die Abweichung des Belastungszustands vom Gleichgewicht. Das Verfahren bricht ab, wenn der Wert unterschritten wird.

Klassisch

Konvergenzstatistik

Die hier vorgenommenen Einstellungen wirken nur für die Ausgabe der Anteile in der Liste Qualität IV-Umlegung.

Relative Differenz zwischen voriger und jetziger Iteration

Geben Sie hier den gewünschten Wert für die relative Differenz für Streckenbelastung/-widerstand und Abbiegerbelastung/-widerstand ein für den Vergleich von Ergebnissen von aufeinanderfolgenden Iterationen. Für die Ausgabe der Anteile der Anbindungen gelten die Eingabewerte für Strecken.

Ignoriere Strecken und Abbieger mit Belastung <

Netzobjekte, deren Belastung unter dem definierten Schwellwert liegt, werden nicht berücksichtigt.

Erweitert

Relative Differenz zwischen voriger und jetziger Iteration

Für den Vergleich von Ergebnissen von aufeinanderfolgenden Iterationen ist je Konvergenzkriterium ein Wert für die relative Differenz zu definieren. Basis für die Berechnung des Anteils an Objekten sind die im Netz offenen Strecken bzw. Abbieger/Oberabbieger.

Streckenbelastung <=/Streckenwiderstand <=

Geben Sie einen Zahlenwert ein und definieren Sie den Anteil der Strecken, die die jeweilige Bedingung erfüllen in Prozent.

Abbiegerbelastung <=/Abbiegerwiderstand <=

Geben Sie einen Zahlenwert ein und definieren Sie den Anteil der Abbieger, die die jeweilige Bedingung erfüllen in Prozent.

Hinweis

Der Eingabewert für den Anteil gilt für Abbieger und Oberabbieger zusammen.

Ignoriere Strecken und Abbieger mit Belastung <

Netzobjekte, deren Belastung unter dem definierten Schwellwert liegt, werden nicht berücksichtigt.

Nur aktive Strecken und Abbieger berücksichtigen

Ist die Option ausgewählt, erfolgt der Abbruch auf Basis der relativen Differenzen für die aktiven Strecken, Abbieger und Oberabbieger.

Anzahl Iterationen, die für die Konvergenz berücksichtigt werden

Geben Sie die Anzahl Iterationen ein, die berücksichtigt werden soll.

Hinweise

Die Umlegung gilt als konvergiert, wenn die Bedingung für Streckenbelastung oder Streckenwiderstand, die Bedingung für Abbiegerbelastung oder Abbiegerwiderstand und die Bedingung für das Gap erfüllt sind. Zusätzlich müssen diese Kriterien in der festgelegten Anzahl aufeinanderfolgender Iterationen erfüllt sein.

Die Konvergenzattribute der Umlegung werden stets an Strecken, Abbiegern, Oberabbiegern und Anbindungen gespeichert.